Impressionen aus der Sicht eines Beraters

Am ersten Oktoberwochenende fand erneut das Schöneberger Kürbisfest statt, an dem einige der frisch geschulten ehrenamtlichen Energiesparberater*innen an einem Infostand teilnahmen. Der folgende Bericht veranschaulicht wie Infostandberatungen aus Sicht eines neuen Beraters wahrgenommen werden.
„Ich gebe zu: Ich bin kein großer Freund von Volksfesten. Zu viele Leute auf engem Raum. Zu viel Gewimmel und Laufkundschaft. Wenn es geht, bleibe ich solchen Veranstaltungen gerne fern. Das war die Ausgangssituation für mich, bevor ich am 01.Oktober auf dem Schöneberger Kürbisfest eintraf. Hinterher hatte ich einen anderen Eindruck: Die etwas mehr als drei Stunden vergingen wie im Fluge, wir hatten viele gute, anregende, freundliche Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern und – was mich am meisten erstaunte – zahlreiche Verabredungen zur Haushaltsberatung.
Die ältere Generation war meinem Gefühl nach am häufigsten bereit, mit uns ins Gespräch zu kommen. Viele ließen uns wissen, dass sie das Thema Energiesparen schon längere Zeit auf dem Schirm haben, aber trotzdem daran interessiert sind, weitere Einsparpotentiale zu entdecken. Oft ging es um die richtige Einstellung des Kühlschranks, um die Frage, ob die Wäsche auch mit niedrigeren Temperaturen sauber wird, ob es richtig ist, die Heizung bei längerer Abwesenheit auf NULL zu stellen, wie groß der Effekt ist, den Standby-Modus zu unterbrechen, ob es tatsächlich stimmt, dass moderne Geschirrspüler wassersparend sind.
Ich kann mich an kein einziges Gespräch erinnern, in dem die Formulierungen „Reduzierung von Kohlendioxid“ oder „klimaschädliches CO2“ verwendet wurden. Ich erwähne das deshalb,weil ich mir sicher bin, dass es für fast alle, die sich mit uns ausgetauscht haben, in allererster Linie um finanzielle Ersparnisse ging, der Klimaschutz spielte in diesem Moment eine untergeordnete Rolle. – Heino“