Übung in der Beratung

Die Tage werden merklich kürzer. Wenn es draußen kalt und regnerisch ist, macht man es sich gern zu Hause umso gemütlicher. Und der Energieverbrauch? Er steigt deutlich. So lohnt sich ein genauer Blick auf Heizung, Fenster, Lichtquellen und co.

Auch wir verabschieden uns mit Herbstbeginn von den Infostandterminen und schauen genauer auf die einzelnen Wohnungen. Den Herbst leiteten wir vom Berliner Energiecheck dafür Ende Oktober mit einer Probehaushaltsberatung für die frisch geschulten ehrenamtlichen Berater*innen ein. Mit großem Interesse inspizierten sie beispielhaft die Wohnungen unserer Teammitglieder, setzten das in der intensiven 30-stündigen Schulung gelernte theoretische Wissen in die Praxis um. Mit dem Ergebnis: irgendetwas lässt sich immer finden.

Doch bei einem Stromverbrauch von beispielsweise 800 kWh kam die Frage auf: wann ist die Grenze erreicht, wo man mit seinem Verbrauch zufrieden sein kann? Wie gehen wir als Energiesparberater*innen mit verhaltensbedingten Verbräuchen um? Können wir den zweiten Fernseher in der Küche verteufeln und zur Abschaffung drängen, wenn die Person gerne Gerichte aus Kochshows live nachkocht? Letztendlich geht es darum, mit den Kund*innen zusammen einen annehmbaren Weg zu finden, bei dem sich niemand quälen und von energieverbrauchenden, aber erfüllenden Aktivitäten trennen muss. Da bauen wir auf Selbstermächtigung, die besten Entscheidungen zu treffen, indem wir „nett aufklären“. In der Praxis heißt das z.B.: messen, wie viel das elektrische Schlagzeug oder der zweiten Fernseher verbrauchen, und nachfragen, ob der zweite Fernseher läuft, wenn man nicht im Raum ist.

Wollt ihr auch mal eine zugewandte Haushaltsberatung von einem unserer ehrenamtlichen Energiesparberater*innen? Dann kontaktiert uns!