Um Energie zu sparen sind häufig keine Neuanschaffungen bzw. finanzielle Investitionen notwendig, sondern alleine Verhaltensänderungen verfügen bereits über ein enormes Sparpotential. Schauen wir uns als Beispiel einmal den Toaster an:

Der Toaster wird gerne als Alternative zum Backofen empfohlen, um Strom zu sparen. Anstatt Brötchen im Backofen aufzubacken oder aufzuwärmen, ist es energetisch sinnvoller den Toaster zu verwenden. Der Toaster kann also beim Energiesparen helfen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob das Toasten, was ja auch Strom/Energie verbraucht, an sich notwendig ist? Der Toaster mag nicht der größte Stromfresser im Haushalt sein, aber dennoch verbraucht er Energie, nämlich ca. 30 bis 120 Watt1. Im Vergleich dazu benötigt eine LED-Lampe durchschnittlich 6-9 Watt pro Stunde, d.h. einmal Toasten benötigt genauso viel Strom wie etwa 3 bis 12 Stunden lang eine LED-Lampe angeschaltet zu lassen. Daher die Frage: Ist es möglich diese Gewohnheit (das Toasten) sein zu lassen oder zumindest zu reduzieren?

Andere ähnliche Beispiele mögen sein: Das Nutzen von Duschen oder Baden als Entspannung – gibt es andere Wege sich zu entspannen oder vom Alltag zu erholen? Vielleicht durch einen Spaziergang oder Meditation? Muss das Radio oder der Fernseh laufen, obwohl man gar nicht aktiv zuhört bzw. zuschaut und es eher als Hintergrundrauschen nutzt? Wie wäre es, das Fernsehen öfter mal durch ein Buch, gutes Gespräch oder ein Spieleabend zu ersetzen? Wie wäre es statt des Fahrstuhls die Treppen zu benutzen und gleichzeitig etwas für seine Gesundheit zu tun?

Um seine Gewohnheiten und Einsparpotentiale besser wahrzunehmen, kann helfen, sich zunächst ein paar Tage zu beobachten (ggf. Notizen machen) und als zweiten Schritt zu die Einsparpotentiale zu analysieren. Sie werden sehen, dass es eine Menge Möglichkeiten gibt, etwas für die Umwelt und den Geldbeutel zu tun.

Von Energiesparberaterin Birgit

Quellen:

1 – https://stromrechner.com/stromverbrauch-toaster/