Jetzt Energiekosten senken – mit Unterstützung der frisch ausgebildeten ehrenamtlichen Energiesparberater*innen des Berliner Energiechecks vom BUND-Berlin

In zwei Schulungsrunden hat der BUND Berlin 30 neue ehrenamtliche Energiesparberater*innen im Rahmen des Projektes „Berliner Energiecheck“ ausgebildet. Die Berlinerinnen und Berliner haben in einer 30-stündigen Intensivschulung das Handwerkszeug der Haushaltsberatung in den Bereichen Strom- Heiz- und Warmwasserverbräuche erlangt. Das kann das Lesen einer komplizierten Heizkostenabrechnung sein, die Einordnung in den Stromspiegel oder die Einschätzung, ob man besser mit Hand oder Spülmaschine abwäscht. Neben Methoden-, Kommunikations- und Beratungsstrategien wurden auch CO2-Bilanzierungsverfahren vermittelt, um über potenzielle Energiekosteneinsparungen hinaus für den Klimaschutz zu sensibilisieren.

„Der Berliner Energiecheck bringt nicht nur anderen und mir selbst jede Menge praktisches Wissen, sondern hilft auch ein ganz kleines bisschen mit, das Erreichen der Klimaziele voran zu bringen. Eine sinnvolle Tätigkeit in mehrfacher Hinsicht also“ sagt Beraterin Petra am letzten Schulungstag.

Die Teilnehmenden wurden darauf vorbereitet, durch gezielte Fragen zur Effizienz der Haushaltstechnik und dem jeweiligen Verhalten mit den Geräten auf die verschiedensten Wohnsituationen einzugehen. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass die ehrenamtlichen Berater*innen stets auf Augenhöhe agieren, immer mit der Perspektive: was kann mein Gegenüber mit geringen oder auch ohne Investitionen am eigenen Verbrauch selbst verändern? Dieser Umsetzungsprozess wird mithilfe von Langzeitmessgeräten, Energiespargeräten zum Vorzeigen, thematischen Checklisten und mehrmaligen Besuchen begleitet. Haben die Anpassung von Temperatur und Lüftungsverhalten etwas gebracht? Schafft man es, die Hände mit kaltem Wasser zu waschen?

Mit monatlichen Beratertreffen und verschiedenen digitalen Kommunikationskanälen wird eine Berater-Community geschaffen, in der sich die Ehrenamtlichen gegenseitig unterstützen, eigene Beratungsformate ins Leben zu rufen. Sie nutzen Nachbarschaftsplattformen wie nebenan.de, machen Aushänge im eigenen Kiez, beraten Kolleg*innen, Freund*innen, Familienmitglieder oder initiieren Infostände, z.B. in der eigenen Kirchengemeinde. Darüber hinaus bestehen Projektkooperationen zu verschiedenen Stadtteiltreffs, Bibliotheken und Wohlfahrtsverbänden wie der Volkssolidarität. So wird das Do it yourself zum Do it together, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit in der Stadt gehen Hand in Hand.